Was tun gegen Nervosität?
Vielleicht kennst Du das: Du sollst nächste Woche den Kollegen etwas präsentieren und Dir ist heute schon ganz flau im Magen? Du hältst einen Vortrag und kannst schon Tage davor nicht schlafen? Du hast Lampenfieber?
Dagegen kannst Du etwas tun!
In unserem Mini-Workout „Lampenfieber“ zeigen wir Dir einige Übungen, mit denen Du die Nerven behältst und Dein Gegenüber überzeugst.
Lampenfieber – Warum gibt es das überhaupt?
Lampenfieber ist ein uraltes Phänomen. Die Hände flattern, der Magen ist flau. Jeder kennt es, jeder hat es schon überwunden. Ursprünglich lebenswichtig kann es heute eine große Belastung sein. Je nachdem, ob wir es als anregend oder als bedrohlich empfinden. Jeder Musiker auf der Bühne setzt sich sein ganzes Berufsleben hindurch ständig damit auseinander. Der erfolgreiche Umgang damit entscheidet nicht selten über Erfolg oder Misserfolg.
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Mini-Workout Lampenfieber – Das kannst Du tun:
Vorbereitung ist alles bei Lampenfieber
ALLES! Vorbereitung schafft Sicherheit und Ruhe. Bereite Deine Materialien vor. Bereite die Texte vor. Überlege dir, welche Fragen Dir gestellt werden könnten, was interessant ist für deine Audienz?
Aber mach‘ Dir auch klar, dass es eine lückenlose Vorbereitung nicht gibt. Es ist nicht möglich, auf wirklich jede Frage eine Antwort zu wissen. Habe also auch für diesen Fall eine Antwort parat. Zum Beispiel: „Das kann ich spontan nicht beantworten. Ich informiere mich und reiche diese Information nach.“ Auf diese Weise bleibst Du in der aktiven Rolle.
Kenne den Raum! – Das nimmt Dir die Nervosität.
Wenn du mit der Raumgröße und Technik vertraut bist, kannst Du souveräner agieren. Nichts ist schlimmer, wenn zur Nervosität auch noch Technik versagt. Wenn du die Möglichkeit hast, besichtige den Raum oder Frage eine Person, die im Gebäude arbeitet, nach der Ausstattung.
Also: Stelle sicher, dass Deine Batterie im Laserpointer neu ist und er funktioniert, nutzt du einen PC? Mache Windows-Updates vorher oder schalte die automatische Update-Funktion ab. Übe mehrmals mit Deiner Technik. Hast du die richtigen Anschlüsse und Adapter für den Beamer?
Du nutzt keinen PC, sondern ein Flip-Chart? Sind Deine Stifte neu und voll?
Außerdem: Mach dir eine Liste mit allen Dingen, die du mitnehmen musst zur Präsentation. Listen geben Sicherheit, die Sorge “Ich habe sicher was vergessen” kannst Du Dir so für Deinen nächsten Urlaub aufheben.
Bist Du zufällig mal kurz allein in diesem Raum, nimm ihn „unter die Füße“. Das heißt, gehe in jede Ecke des Raumes, betrachte die Redner-Position von jedem der Zuschauerplätze. Auf diese Weise bist Du mit Nähe bzw. Abstand Deiner Zuschauer vertraut.
Spiele den Termin wie einen Film ab – Sei Regisseurin!
Wovor hat man Angst? Meist vor Dingen, die man nicht kennt oder die ungewiss sind. Wenn Du den Termin wie einen Film immer wieder vor dir abspielst, und auch durchaus im Kopf Fehler einbaust, kannst Du Dich innerlich auf alles vorbereiten und reagierst gelassener auf unerwartete Events. Der PC stürzt ab? Kein Problem, du hast eine ausgedruckte Kopie der Folien bei, die Du verteilst etc..
Je öfter Du den Film in der Rolle der Regisseurin (die, die sagt, wie der Film abläuft und ausgeht) „gesehen“ hast, desto souveräner bist Du.
Sei Gastgeber:in – My home is my …
Die meisten von uns sind so erzogen, dass sie sich gut benehmen, wenn sie sich irgendwo zu Gast fühlen. Nutze das! Wenn Deiner Zuhörer zu Dir kommen, benimm Dich wie eine Gastgeberin. Begrüße die Gäste an der Tür, sorge dafür, dass sie sich wohlfühlen. „Herzlich Willkommen. Setzen Sie sich doch schon einmal. Nehmen Sie sich ein Wasser. Es geht gleich los.“
Bewege Dich auf Deiner Bühne
Janina Rüger-Aamot
The stage is yours! Nutze den Platz, der Dir zusteht, aus. Kennst Du den Begriff, dass jemand „raumgreifend“ ist. Das kommt nicht von ungefähr. Jemand der viel Raum für sich beansprucht, wirkt souverän.
Lockere Deine Stimme – So sprichst Du souverän
Stimmübungen können helfen, dass im Moment der Momente Deine Stimme hält. Das kannst Du jeden Tag (unter der Dusche) üben. Sicher fällt Dir irgendein Film ein, in dem ein Sänger, ein Chor Stimmübungen macht: Nimm erstmal genau die. Demnächst gibt es speziell dazu ein extra Mini-Workout!
Atme mehrere Male ganz langsam und lange aus – So bist Du weniger nervös
Atme bewusst, atme langsam. Der Atem reguliert alles. Durch langsames Atmen beruhigst du deinen Puls und deine Nerven. Auch das kannst du üben – im Bus, in der Bahn, beim Zähneputzen. Sodass Du Dich vor einem Vortrag durch das ruhige Atmen, das Dein Körper nun schon kennt, selbst beruhigen kannst.
Wir hoffen, Du hattest Spaß mit unserem Mini-Workout und kannst etwas mitnehmen. Schreib uns gern ein Feedback oder falls Du Dir Mini-Workouts zu bestimmten Themen wünschst.
Weitere Workouts von uns und von anderen Experten findest Du bei econoyou.de
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