#19 Energie pur im richtigen Umfeld

31.5.22 13:11

Nebenberuflich Arbeiten heißt für mich vor allen Dingen auch: sich aufteilen.

Und an manchen Tagen teile ich mich tot. Vor allem, wenn man nebenher eine Renovierung organisiert, die Steuererklärung macht, Produkte entwickeln, Haushalt gibt’s auch noch, Tante sein, Freundinnen und Freunde geben mir Energie und die Freundschaft sollte niemals leiden (als Prinzip), und irgendwo zwischen allem bleibt dann alles auf der Strecke. Auch ich.

So fühlte es sich in letzter Zeit an. Bis ich nachgab und mir Zeit für mich genommen habe, spüren konnte, was mir jetzt gut tut. Und das war halt auch mal 3 Tage Couch mit Pizza. In dem Wissen, dass das auch vorbei gehen wird.

Heute ist es vorbei. Ich habe festgestellt, dass ich aus purer positiver Schaffens-Energie bestehe und sie wieder freigelegt ist. Warum?

Viele Dinge, zu denen ich mich durchgerungen habe, sind nun abgeschlossen. Kleiner Aktivitäten auf der nie endenden To-Do Liste. Und ich habe meinen Job gewechselt und bin nun in einer Umgebung, die mir viel zurückgibt. Ich nehme wahr, dass ich mir mein Umfeld selbst schaffen kann und schaffe. Dafür nehme ich anderes in Kauf, neuer Job, wieder einarbeiten, wieder einen Status erarbeiten – wieder „die unbekannte Größe“ sein. Doch das ist ok.

Heute fällt mir vieles leicht. Es hat sich im Grunde wenig geändert, nur meine Einstellung im Kopf und vor allem auch ein paar freie Wochenenden. Die Gewissheit, dass ich manchmal einfach nur Warten und Durchhalten muss, bis eine Phase vorbei ist, ist tröstlich, zumindest im Nachhinein.

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